Dieser News-Artikel wurde von Josef Weichslberger verfasst.
Veröffentlichung: 14.03.2024, 11:41 Uhr
Die Pelletspreise in Deutschland haben wieder ein neues Langzeittief erreicht, ebenso in Österreich. Auch wenn natürlich nicht auszuschließen ist, dass die Notierungen in den nächsten Wochen noch weiter leicht nachgeben werden, kann derzeit mit einer Bestellung wohl kaum etwas falsch gemacht werden. Das Potenzial nach unten dürfte nur noch sehr gering sein.
Zu begründen ist dies mit der Tatsache, dass sich die Pelletspreise derzeit nur noch relativ wenig über den Werten der Jahre 2020 und 2021 bewegen und seither - wie wir alle wissen - die allgemeinen Kosten stark gestiegen sind. Außerdem notieren auch die Holzpreise auf dem Niveau der Jahre 2011 bis 2019 und haben wohl ebenfalls kaum noch größeren Spielraum nach unten.
Aktuell bewegen sich die
Pelletspreise in Deutschland im Schnitt auf einem
Niveau von 280 Euro pro Tonne (Abnahme 6.000 kg, frei Haus lose, inkl. MwSt.) und haben sich dabei in den letzten Wochen stabilisiert.
In Österreich stehen die Notierungen, auch steuerbedingt, etwas höher im Durchschnitt bei gut 300 Euro pro Tonne.
Im
Vergleich zu anderen Energieträgern sind
Holzpellets weiterhin unschlagbar und liefern im Vergleich zum Vorjahr eine
deutliche Ersparnis. Nach den Februar-Zahlen von DEPI, dem deutschen Pelletinstitut, kostet eine
Kilowattstunde Wärme produziert aus Holzpellets derzeit gut 6 Cent, bei
Heizöl und Gas liegen die Kosten bei rund 10 Cent, was eine
Einsparung von rund 40 Prozent bedeutet. Auch im
Vergleich zu den Betriebskosten einer Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von 3,5, liegt der
Preisvorteil von Holzpellets derzeit bei gut 30 Prozent.
Die Besitzer einer
Pelletheizung können sich also über günstige Wärme im eigenen Lager freuen. Für Verbraucher, die sich mit der Erneuerung ihrer Heizungsanlage beschäftigen, dürften die
niedrigen Betriebskosten ein wichtiger Faktor sein, sich für eine Pelletheizung zu entscheiden. Ebenso die im Vergleich zu einer Wärmepumpe
längere Lebensdauer.
Ausblick:
Nachdem die Kapriolen im Zuge der Energiekrise mittlerweile vollständig aus dem Markt verschwunden sind zeigt sich, dass die Pelletspreise sich wieder auf dem günstigen Niveau der Jahre 2014 bis 2021 bewegen und daran sollte sich auf absehbare Zeit aller Voraussicht nach auch wenig ändern.